100-Jahre-Frauenwahlrecht-Tour

Liebe Genossinnen,


Frauen beweisen viel Mut, als sie 1918 in Deutschland für das Wahlrecht eintreten. Seitdem hat sich in Sachen Gleichberechtigung viel getan, der Kampf geht jedoch weiter. Denn noch immer verdienen wir über 20% weniger als Männer, noch immer werden „typische“ Frauenberufe schlechter bezahlt, noch immer Leisten wir mehr unbezahlte Arbeit, noch immer sind die hohen Positionen in den großen Firmen meist von Männern besetzt, noch immer ist das Risiko für Altersarmut bei Frauen größer und noch immer kann diese Liste ewig fortgeführt werden. Lasst uns gemeinsam so mutig kämpfen, wie die Frauen, die für uns alle das Wahlrecht durchgesetzt haben, damit diese Liste immer kürzer wird!
Deshalb wollen wir, als AsF, 100 Jahre Frauenwahlrecht auch bei uns in Karlsruhe-Land feiern. Gleichzeitig wollen wir aber auch auf die vielen, noch immer bestehenden, Ungerechtigkeiten zwischen Männern und Frauen aufmerksam machen. Auf der letzten Sitzung haben wir uns überlegt, dafür eine 100-Jahre-Frauenwahlrecht-Tour durch KA-Land zu starten. Beginnen wollen wir in Bruchsal am 26.05 um 9:30 Uhr in der Fußgängerzone. Dort wollen wir mit den Menschen ins Gespräch kommen und aufzeigen, dass wir noch immer nicht am Ziel angekommen sind. Weiter geht es dann am 21.07 in Forst.  Umso mehr Frauen wir dort sind, umso mehr Menschen können wir dafür auch auf der Straße erreichen. 
Ich freue mich auf eine gelungene Aktion mit euch!
 
Außerdem kann ich euch noch die schöne Botschaft mitteilen, dass unser Budgetantrag von 800 Euro beim Kreisvorstand durchgegangen ist und wir so alle unsere Pläne umsetzten können!
 
Feministische Grüße
Aisha Fahir Vorsitzende AsF Karlsruhe-Land aisha97@web.de 017671940571

 
 
 

 

Aisha Fahir neue Vorsitzende der Kreis-AsF

"Am 10. März wurde der neue Vorstand der AsF Karlsruhe-Land gewählt", berichtete die bisherige Vorsitzende Margareth Lindenberg in einer Rundmail an die SPD-Frauen im Landkreis. "Mit der Pfinztalerin Aisha Fahir wurde eine Vorsitzende gewählt, die mit ihrer Motivation, ihrem Engagement und Netzwerk in Verbindung mit der AsF-Arbeit nur Gutes bewirken kann", so Lindenberg weiter. Als nunmehr stellvertretende Vorsitzende will sie sich an der Seite von Aisha Fahir weiterhin in der AsF einbringen. Der neue Vorstand ist bunt gemischt, so dass mit ihm eine breit gefächerte Sicht der frauengesellschaftlichen Themen abgedeckt werden kann. Neben der Vorsitzenden Aisha Fahir wurden mit Alena Leimbeck als Schriftführerin sowie Angelika Landrieux und Uschi Zobel als Beisitzerinnen drei weitere Pfinztaler SPD-Frauen in den Vorstand gewählt.

 

Nein heißt Nein!

Jede dritte Frau in Europa war schon einmal Opfer sexueller und oft auch körperlicher Gewalt. Mehr als jede zweite war sexuellen Belästigungen ausgesetzt. Die meisten Vergewaltigungen bleiben straffrei. Bislang sind sexuelle Übergriffe nur dann strafbar, wenn das Opfer Gegenwehr leistet. "Es muss reichen, wenn eine Frau klar sagt: Nein!", so die Pfinztaler SPD-Frauen bei ihrer letzten Sitzung. Wer die schutzlose Lage einer Frau für einen sexuellen Übergriff ausnutzt, darf nicht ungestraft  davonkommen, nur weil sich sein Opfer z.B. nicht ausreichend körperlich  gewehrt hat. Wenn Täter nicht bestraft werden können, bedeutet das zudem für die Opfer eine zweite bittere Demütigung. Denn: Nein heißt Nein! Und das gehört auch ins Sexualstrafrecht. Die SPD will schon lange eine Verschärfung – doch die Union blockiert. "CDU und CSU müssen endlich ihre Blockade aufgeben - zum Schutz für Frauen bei sexuellen Übergriffen", ist sich die SPD Pfinztal sich mit Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) einig.

 

Bleiben oder Fliehen - Wege in ein friedliches Leben

 

Untertitel Bild:

v.l.n.r.: Elisabeth Ehrler, Sina Konstandin, Angelika Konstandin, Sonja Holatka, Uschi Zobel

 

unter diesem Titel stand der diesjährige Beitrag der Pfinztaler SPD-Frauen beim Frauentag des Kulturtreffs Kiebitz. Stellvertretend für alle Frauen, die mit oder ohne Familien auf die Flucht gegangen sind, wurde die Lebensgeschichte von drei derzeit in Pfinztal lebenden Frauen zu Gehör gebracht. Da ist zum einen Amina aus Afghanistan. Um den Taliban zu entkommen, waren ihre Eltern schon vor ihrer Geburt nach Pakistan und später in den Iran geflohen, wo sie aber ein Leben voller Repressalien erdulden mussten. So war es Amina auch nicht gestattet, zur Schule gehen, weshalb sie heute Analphabetin ist. Weil Amina und ihr Mann um ihr Leben und das ihrer drei Kinder fürchteten, entschloss sich die Familie zur Flucht nach Europa. Ebenfalls um ihr Leben fürchtete Melin, Modedesignerin aus Syrien. Sie floh mit ihren vier Kindern (ihr Mann ist in Damaskus inhaftiert) vor dem täglichen Bombenhagel in ihrer Heimat. " Wenn wir gehen, wissen wir zwar nicht, ob wir das überleben. Wenn wir bleiben, werden wir aber auf jeden Fall sterben", waren Melins Gedanken vor ihrer Flucht. Dieselben Gedanken mögen auch Familie Darwish aus Aleppo bei ihrer Flucht vor dem IS begleitet haben. Bevor der IS kam, hatten Samara und ihr Mann ein normales friedliches Leben. Aus gutbürgerlichen Familien stammend, besaßen sie eine Eigentumswohnung, ein Auto, hatten Arbeit und freuten sich auf ihr erstes Kind. So unterschiedlich die Lebensgeschichte der drei Frauen auch ist, die Odysee der Flucht mit langen Fußmärschen, eingepfercht in überfüllten Schlauchbooten und LKWs, verbindet sie ebenso wie der Wunsch nach einem Leben ohne Angst und in Freiheit.

 

Hier können Sie den kompletten Vortrag nochmal nachlesen.

 

Tee und Politik in der Buhlschen Mühle in Ettlingen

Am vergangenen Dienstag war Dr. Nils Schmied, der stellvertretende Ministerpräsident, Finanz- und Wirtschaftsminister und SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 13.l März in der Buhlschen Mühle in Ettlingen. Gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Anneke Graner stellte er beim ersten Tea Talk in ungezwungener Atmosphäre die Grundzüge des SPD-Wahlprogramms vor und beantwortete Fragen aus dem Kreis der zahlreichen Gäste, unter denen auch Pfinztaler Genossinnen und Genossen waren. Anneke Graner machte dabei einmal mehr deutlich, wie wichtig die durchgehende Ganztagesbetreuung in Kindergärten und Schulen ist, um den Spagat zwischen Beruf und Familie zu schaffen. Dabei weiß die zweifache Mutter aus eigener Erfahrung, wovon sie spricht. "Besonders wichtig ist mir dabei, dass wir die Kindergartengebührenn schrittweise abschaffen um den Kindergarten als erste Bildungseinrichtung aufzuwerten. Bildungschancen dürfen nicht vom Einkommen der Eltern abhängig sein!" so die Landtagsabgeordnete. Deutliche Worte fand Nils Schmid in Richtung der AfD: "Denjenigen, der den Schießbefehl einführen möchte, muss ich fragen, in welcher Welt er eigentlich lebt. Die AfD ist eine rechtsradikale und extremistische Partei, die wir nicht als demokratisch einstufen dürfen." Gleichwohl gelte es jedoch, sich mit den potentiellen Wählern der AfD auseinanderzusetzen und ihnen zu verdeutlichen, was geht und was nicht!", berichtete Sonja Holatka bei der letzten Sitzung der SPD-Frauen in Söllingen.

 

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