Das Neubaugebiet Engelfeld, das von der SPD-Fraktion im Grünen Hof in Söllingen den Bürgern vorgestellt wurde, fand insgesamt breite Zustimmung. Die Fraktionsvorsitzende, Dagmar Elsenbusch, erläuterte den Anwesenden die Entstehungsgeschichte und den Stand der jetzigen Planungen. Je nach Bebauung werden einmal auf 9,5 ha 500-700 neue Einwohner Platz finden. Wenn es nach dem Wunsch der SPD geht, sollte aber die hohe Zahl von Einfamilienhäusern, die für junge Familien oft nicht erschwinglich sind, durch mehr Reihen- oder Doppelhäuser ergänzt werden.
Außerdem müssen über schmale Fuß-/Radwege kürzeste Verbindungen zur S-Bahnhaltestelle geschaffen werden, damit die Kinder – von denen es hoffentlich viele geben wird - sicher unterwegs sind. Der Vorschlag der SPD, auf der Freifläche in der Mitte des neuen Viertels, die für eine öffentliche Nutzung vorgesehen ist, eine Kindertagesstätte anzusiedeln, damit die Eltern kurze Wege haben, fand bei den Anwesenden breite Zustimmung. Sehr schnell driftete die Diskussion ab vom Engelfeld hin zum befürchteten Mehrverkehr in der Wesebachstraße. Vor allem im letzen Straßenteil, Richtung Wöschbach, wird nach Meinung der Anwohner viel zu schnell gefahren. Dagmar Elsenbusch schlug vor, im Zuge der Engelfelderschließung hier gleichzeitig verkehrsberuhigende Maßnahmen zu integrieren. Außerdem wolle man die Möglichkeit einer Einbahnstraßenregelung vom Bauamt prüfen lassen. Es wurde ebenfalls kritisiert, dass der Radweg in der Reetzstraße nicht gesondert ausgewiesen ist, obwohl das der Schulweg vieler Schüler zum Bildungszentrum ist. Gemeinderätin Elsenbusch bat ihren Kollegen, Gemeinderat und Ortsvorsteher Tilo Reeb, dieses Thema im Ortschaftsrat aufzugreifen und vom Bauamt eine farbliche Absetzung des Radwegs mit Aufmalen der entsprechende Symbole prüfen zu lassen.