mit der Ulmer Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Landesvorsitzenden der SPD in Baden-Württemberg Hilde Mattheis
Mittwoch, 09. Januar 2013, 19.00 Uhr
Gasthaus Laub, Pfinztal-Berghausen
Ob soziale Konflikte entstehen oder der gesellschaftliche Zusammenhang stabil bleibt, hängt entscheidend davon an, inwieweit die Menschen das Gefüge sozialer Ungleichheit als gerecht ansehen.
Nur eine mehrheitlich als gerecht empfundene Gesellschaft wird auf Dauer friedlich kooperieren und Konflikte ohne Gewalt regeln können. Dies gilt umso mehr in einer Gesellschaft wie Deutschland, die kulturell, ethnisch, sprachlich, religiös und im Alltagsverhalten immer heterogener wird, deren traditionelle Bindeglieder also immer schwächer werden.
Gerechtigkeitsempfindungen als integrierender "Kitt" der Gesellschaft werden auch deshalb immer wichtiger, weil der verfügbare Wohlstand der Bürger in absehbarer Zeit eher stagnieren als zunehmen wird. Gibt es weniger zu verteilen, dann werden die Verteilungskonflikte härter. Vor diesem Hintergrund stimmen die Anzeichen eines wachsenden "Gerechtigkeitsdefizits" bedenklich.
Meist gibt es unterschiedliche Gerechtigkeitsvorstellungen.
Deshalb stellt sich die Frage:
Wie definiert sich soziale Gerechtigkeit und wie kann der zunehmenden Ungerechtigkeit entgegengewirkt werden?
Darüber wollen wir mit Hilde Mattheis, die auch Vorstandsmitglied der Parlamentarischen Linken in der SPD-Bundestagsfraktion ist, diskutieren.
Wir freuen uns auf Euer Kommen.
Angelika Konstandin
Vorsitzende SPD Pfinztal