Auch im laufenden Kindergartenjahr gab es wieder zahlreiche Änderungen in den Betreuungsangeboten der Gemeinde Pfinztal, weshalb wie in den Vorjahren, die SPD-Fraktion zum Informationsaustausch eingeladen hatte. Insbesondere die Zweitkinderregelung hat sich geändert: ab diesem Jahr gilt, dass Erst- und Zweitkind jeweils nur die Hälfte der anfallenden Gebühr zahlen. Die Gebühren selbst blieben unverändert, trotz der Empfehlungen des baden-württembergischen Gemeindetags zu deutlich höheren Beträgen.
Der Gemeinderat war sich jedoch einig, dass Familien zur Zeit nicht noch mehr belastet werden können, auch wenn dadurch die Kommune Einkommensausfälle verzeichnet. Generell wurde festgestellt, dass Pfinztal sehr flexible und umfassende Betreuungsformen anbietet, was sicherlich auch der beharrlichen Arbeit der SPD-Fraktion geschuldet ist. Trotz aller Anstrengungen sind aber weiterhin Fehlstellen erkennbar. So wurden z.B. von den Eltern mehr Betreuungsplätze für Unterdreijährige in Wöschbach eingefordert. Auch in Berghausen gibt es Wartelisten, die aber hoffentlich durch die Öffnung der kommunalen Krippe in Berghausen, durch das neue Angebot im Alten Pfarrhaus und die Krippengruppe im Oberlin-Kindergarten im nächsten Jahr abgebaut werden können. Weiterer Bedarf wurde ebenfalls bei der Ganztagsbetreuung gesehen. Diese fehlt in Wöschbach zur Gänze und wird in Söllingen lediglich in einem Kindergarten angeboten, so dass auch hier Wartelisten entstehen. Dennoch ist die Situation in Pfinztal alles in allem zufrieden stellend, so dass wir ausgehend von den jetzigen Zahlen dem Rechtsanspruch ab 2013 gelassen entgegen sehen können. Die in Hinblick darauf von der Regierung vorgegebenen 30% Betreuungsplätze für Unterdreijährige können im nächsten Jahr bereits erreicht werden. Weniger rosig sind die Aussichten bei den Kinderhorten an den Grundschulen. Hier sind praktisch überall Wartelisten vorhanden, so dass die SPD-Fraktion dringenden Handlungsbedarf sieht und eine Erhöhung der Hortplätze einfordern wird.