Mit großer Freude konnte die SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Elsenbusch der Mitgliederversammlung berichten, dass ein weiteres Herzstück der SPD-Familienpolitik abgehakt wurde. Im letzten Ge-meinderat wurde einstimmig die Einrichtung einer Krippe für Klein-kinder unter 3 Jahren beschlossen. Erst im Mai hatte die SPD-Fraktion im Finanzausschuss die Belegung der zur Hälfte frei werdenden Alten Post in Berghausen durch eine Krippe angeregt und um die entsprechenden Berechnungen gebeten.
Daher galt das Lob der Fraktion auch ausdrücklich der Verwaltung, die so schnell reagiert hat. Gelobt wurde auch die einsichtige Haltung der CDU zu dieser Betreuungsform, war es doch in der Vergangenheit immer wieder zu Streit über die von der SPD voran getriebenen modernen Betreuungsformen gekommen. Nun scheint auch die CDU begriffen zu haben, dass die Kommune den berufstätigen Eltern der ganz Kleinen entgegen kommen muss. Bisher werden in allen 4 Ortsteilen zwar Unterdreijährige betreut, dies betrifft aber nur die Gruppe der 2-3 jährigen, die sich in eine herkömmliche KIGA-Gruppe integrieren lassen. Großen Bedarf sieht die SPD-Fraktion aber auch bei den Unterzweijährigen, insbesondere da die bezahlte Elternzeit so gut angenommen wird. Diese Elternzeit gilt aber maximal 14 Monate, so dass nach Ablauf dieser 14 Monate die Eltern wirklich in Not sind und Betreuung für ihre Kinder brauchen. Ein Wermutstropfen ist leider die nur mangelhafte finanzielle Unterstützung durch das Land. Hier erleben wir das gleiche Spielchen wie bei den Ganztagsschulen: der Bund finanziert großzügig die entsprechenden baulichen Investitionen und übernimmt ca.75% der Umbaukosten für die alte Post. Das Land wäre nun in der Pflicht bei den Betriebskosten. Leider tut sich da bisher nur wenig. Mit anderen Worten bleibt bei der Gemeinde ein Zuschussbedarf von 220.000 Euro hängen. Die SPD-Fraktion ist sich jedoch einig, dass uns unsere kleinsten Bürger diesen Betrag wert sind. Und noch eine Erfolgsmeldung konnte mit der Krippe verbunden werden: die SPD-Fraktion hat damit alle im letzten Kommunalwahlprogramm (www.spd-pfinztal.de) unter dem Stichwort Betreuung angekündigten Punkte umgesetzt. Ein schöner Erfolg, stellten die Mitglieder fest, insbesondere in Anbetracht der Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat. Dass dies nicht immer einfach war und vieler Diskussionen bedurfte, bestätigten auch die anwesenden Gemeinderäte Reiner Kunzmann, Sonja Holatka, Christian Giesinger, Elisabeth Ehrler, Rolf Wagner und Karl-Heinz Pieper.