Frauen sind in vielen Bereichen immer noch nicht gleichberechtigt: Sie verdienen oft weniger als Männer, bekommen selten Spitzenjobs und haben es schwer, nach einer Auszeit für die Kinder wieder in den Beruf zurückzukehren. "Die SPD packt an und ändert was", so die Pfinztaler SPD-Frauen bei ihrer letzten Sitzung. Noch in diesem Jahr wird Familienministerin Manuela Schwesig die Initiative ergreifen für die Entgeltgleichheit von Frauen und Männern in vergleichbaren Tätigkeiten.
Vorgesehen sind eine größere Transparenz bei den Gehaltsstrukturen und eine bessere Bezahlung in typischen Frauenberufen. Seit Januar gilt der gesetzliche Mindestlohn. Das ist vor allem für Frauen gut – denn jede Vierte hat damit mehr Geld in der Tasche. Das ElterngeldPlus gibt jungen Müttern und Vätern mehr Wahlmöglichkeiten. Wenn sie sich Beruf und Kinderbetreuung teilen, können sie bis zu 32 Monate Elterngeld beziehen. Wer befristet in Teilzeit arbeiten will, soll das Recht bekommen, später wieder auf seine alte Arbeitszeit zurückzukehren – gesetzlich garantiert. Damit wird verhindert, dass Frauen in eine Teilzeitfalle geraten oder über längere Zeit Einkommenseinbußen hinnehmen müssen, die zu gravierenden Lücken in der Alterssicherung führen. Die gesetzliche Quote für Frauen in Führungspositionen wird ein gesellschaftliches Signal für mehr Gleichberechtigung in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Bereich senden. Mit der Idee der Familienarbeitszeit will die SPD erreichen, dass die Arbeitszeit für Familien anders verteilt wird. Wenn sich die Arbeitszeiten von Müttern und Vätern bei 30, 32 oder 35 Stunden annähern, dann hätten beide Partner Zeit für die Arbeit, aber auch für die Familie. " Wir brauchen neue Arbeitszeitmodelle für Familien in der Rushhour des Lebens. Diese Diskussion müssen wir ohne Angst und ohne Scheuklappen führen.", ist man sich bei der SPD in Pfinztal einig.