Zum Thema Luftfilter in Schulen

Veröffentlicht am 05.08.2021 in Fraktion

Die Verwaltung schreibt: Vor dem Hintergrund der sich immer weiter ausbreitenden Delta-Variante des Corona Virus hält es die Verwaltung für sinnvoll mobile Luftreinigungsgeräte für die Schulen zu beschaffen. Lieber Herr Sturm, das sieht die SPD-Fraktion genauso. Auch wir denken, dass im Herbst noch längst nicht alles überstanden ist und wir handeln müssen. Insofern geben wir gerne grünes Licht. Was uns am Sachverhalt allerdings nicht gefällt, ist die Vorgehensweise des Landes dabei. Zuerst wochenlanges Rumgeeiere ob es Zuschüsse gibt oder nicht, dann endlich Hurra, das Land gibt 40 Mio Euro. Das klingt zuerst einmal sehr gut. Wenn man allerdings das Kleingedruckte liest, wird’s weniger gut. Bezuschusst werden nur Räume, die gar nicht oder schwer lüftbar sind. Bei den Luftfiltern wird aufEmpfehlungen des Umweltbundesamts verwiesen, die da lauten: mindestens Hepafilter 13 oder 14, der Luftdurchsatz soll das 5-6fache des Raumvolumens betragen, keine störende Geräuschentwicklung, usw. Natürlich sind diese Vorgaben richtig und notwendig. Allerdings muss uns allen klar sein, dass wir uns damit in ein Preissegment begeben, dass bei einer Summe von 100.000 Euro nicht alle Klassenzimmer bedient werden können und die Schulen Priorisierungen vornehmen müssen. Wie aber kann es weitergehen? Wie können wir unsere Schülerinnen und Schüler, unsere Kleinsten in den KITAs vor Delta und Co und vor weiteren Pandemien, schützen? Das Umweltbundesamt ist da eindeutig. Ich zitiere:

Die nachhaltigste Maßnahme zur Verbesserung der Innenraumlufthygiene, deren Erfolg auch nach Beendigung der Pandemie anhält, ist der Einbau stationärer (= fest installierter) raumlufttechnischer (RLT)-Anlagen. ... Anlässlich der Erfahrungen mitder Pandemie empfiehlt das UBA, Schulräume in Deutschland sukzessive mit RLT-Anlagen auszustatten. Zitat Ende.

Auf Grund dieser Empfehlung ist der Bund ja auch bereit, solche stationären Anlagen mit 80-90% zu unterstützen. Die Verwaltung rechnetuns vor, dass allein bei Ausstattung des Bildungszentrums ein Eigenanteil von 300.000 Euro anfällt. Aber was fällt denn an, wenn wir alle Klassenzimmer (82) mit effizienten mobilen Luftfiltern ausstatten?

Wir schlagen deshalb vor, dass wir uns im Rahmen der Haushaltsberatungen im September mit diesem Thema befassen und dieVerwaltung uns eine verlässliche Hochrechnung unterbreitet. Uns ist klar, dass es keine schnelle Lösung sein wird, aber sie ist nachhaltig, sukzessive umsetzbar, z.B. im Rahmen von Sanierungsarbeiten und langfristig die beste Lösung. Bis dahin aber erst einmal grünes Licht für die mobilen Geräte für Schulen und KITAs.

 
 

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