Mit Aisha Fahir, Sonja Holatka und Angelika Konstandin wählte die Kreiskonferenz Karlsruhe-Land jüngst drei Pfinztaler Genossinnen als Delegierte für den Parteitag zur Aufstellung der Landesliste für die Bundestagswahl. Neben der Wahl der LandesvertreterInnen votierte die Versammlung mit großer Mehrheit für einen Antrag des Kreisverbands zur Integration für Zugewanderte und Geflüchtete. Was viele nicht wissen: In den Berufsschulen wurden in diesem Schuljahr die Wochenstunden für Zugewanderte und Geflüchtete ohne Deutschkenntnisse von 30 auf 20 Schulstunden und die Altersgrenze von 21 auf 19 Jahre reduziert. "Wie können Jugendliche so die Ausbildungsreife erreichen?", fragten sich die Teilnehmer der Konferenz. "Ist doch die Sprache der Schlüssel zur Integration und für eine Ausbildung unerlässlich".
Der Kreisverband Karlsruhe beantragt deshalb auf dem Parteitag, er möge beschließen und die SPD-Landtagsfraktion auffordern, sich nachdrücklich für folgende Maßnahmen einzusetzen: 1. Rücknahme der Stundenkürzungen. 2. Wiedereinführung eines zweijährigen Vollzeitmodells, wie es bereits 2004/2005 existierte. Dies verbessert und beschleunigt nicht nur die berufliche Vorqualifikation, sondern dient auch dem Aufbau einer Tagestruktur, besonders für unbegleitete Minderjährige. 3. Erhöhung der Altergrenze für den Besuch der Berufsschule auf 23 Jahre. In einer anschließenden weiteren Versammlung nominierten die Delegierten des Wahlkreises 272 Karlsruhe-Land Patrick Diebold zu ihrem Kandidaten für die Bundestagswahl. Für Patrick Diebold hatten sich zuvor bereits die Mitglieder bei drei Vorstellungsrunden ausgesprochen. Die Sozialpolitik, insbesondere die Rentenpolitik ist einer der Schwerpunkte des 28-jährigen Verwaltungsinspektors, der bei der Deutschen Rentenversicherung für Auslandsrenten zuständig ist. Eine erste Gelegenheit Patrick Diebold kennen zu lernen, bietet die Winterfeier der SPD Pfinztal am 19. Februar 2017 um 14.30 Uhr im Gasthaus Krone in Wöschbach, bei der Patrick Diebold als Gast dabei sein wird.