"Der Schulz-Zug braust auch durch Baden-Württemberg", davon sind die Pfinztaler Delgierten Aisha Fahir, Sonja Holatka und Angelika Konstandin nach dem Auftritt des Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten Martin Schulz beim Listenparteitag der Landes-SPD in Schwäbisch Gmünd überzeugt. Mit seiner Rede, in der es in weiten Teilen um soziale Gerechtigkeit ging, begeisterte Martin Schulz nicht nur die Vertreterinnen aus Pfinztal. Frenetischen Beifall und volle Rückendeckung gab es, als Schulz den 320 Delegierten zurief: "Wer in das Kanzleramt einzieht, der muss ein Gefühl für die Alltagsprobleme der Menschen haben. Ich will, dass es in diesem Land gerechter zugeht. Ich möchte, dass wir den gegenseitigen Respekt wieder in den Vordergrund unseres Zusammenlebens stellen."
Auch die von der Versammlung zur Spitzenkandidatin in Baden-Württemberg gewählte Landesvorsitzende Leni Breymeier versprach, sich für mehr Gerechtigkeit einzusetzen. Dazu wurde ein Leitantrag verabschiedet, in dem es heißt: "Soziale Gerechtigkeit hält unsere Gesellschaft zusammen. Sie stärkt das Zusammenleben in Deutschland, Europa, aber auch darüber hinaus. Soziale Gerechtigkeit ist kein Zustand, sondern ein dauerhaftes Streben nach einer Gesellschaft, die alle Menschen in den Blick nimmt. Es geht um gleiche Teilhabe an Bildung, Arbeit, Gesundheit (Krankenversorgung), Rente, Kultur, Sicherheit, Freizeit aber auch um gleiche Teilhabe an Demokratie und Zugang zu öffentlichen Gütern für alle. Unsere Gesellschaft wird dort gespalten, wo ungleiche Verteilung von Einkommen und Vermögen die Gleichheit der Lebenschancen gefährden. Es geht also nicht um Gleichmacherei, sondern um gleiche Lebenschancen. Dazu zählt auch der Schutz vor Gewalt gegen Frauen. Das sozialdemokratische Versprechen heißt deshalb mehr denn je: Wir lassen die Menschen nicht allein. Wir kämpfen für Gerechtigkeit."