Blümlesheld

Warum die SPD-Fraktion mehrheitlich die Ausweisung des Neubaugebiets Blümlesheld ablehnt

Dies erläuterten die Fraktionsvorsitzende Dagmar Elsenbusch sowie die GR Reiner Kunzmann, Sonja Holatka, Christian Giesinger und Elisabeth Ehrler in einer öffentlichen Fraktionssitzung in Berghausen. Nach Ansicht der SPD-Fraktion ist es absolut kontraproduktiv, jetzt ein weiteres Neubaugebiet auszuweisen, wo doch der Gemeinderat erst vor 4 Wochen grünes Licht für das Neubaugebiet Engelfeld in Söllingen gegeben hat.
Zwei Baugebiete würden unsere Infrastruktur über die Gebühr belasten: es müssten neue Kindergärten gebaut und ggf. die Schulen, ebenso wie die vorhandenen Kanalisationen erweitert werden. Diese Kosten würden an der Gemeinde, also dem allgemeinen Steuerzahler hängen bleiben, da sie nicht in die Erschließungskosten mit einfließen. Sollte jedoch der erwartete Ansturm ausbleiben und sich die neuesten Prognosen der Bevölkerungsstatistik aus dem Landratsamt als richtig erweisen, wird der Bevölkerungsrückgang noch deutlicher ausfallen, als zunächst angenommen, und bereits im Jahr 2012 einsetzen. In dem Fall wäre eine parallele Vermarktung zweier Baugebiete erst recht unsinnig. Die Grundstückseigentümer würden auf den erheblichen Erschließungskosten bzw. der gezahlten Umlage sitzen bleiben, da sich sicherlich nicht genügend Käufer für 2 Gebiete finden. Ergebnis: die Preise gehen in den Keller und decken u.U. nicht mal die Umlage, die aufgrund steigender Energiepreise deutlich in die Höhe gehen. Aber auch unter objektiven Vergleichskriterien hat Blümlesheld deutliche Nachteile gegenüber Engelfeld: eine Zu- und Abfahrt ist nur über die Ortsmitte und Wohnstraßen möglich. Die Steillage und große Entfernung zu Stadtbahnhaltestelle und Einkaufsmöglichkeiten würde sicherlich ein vermehrtes innerörtliches Verkehrsaufkommen nach sich ziehen. Dies möchte die SPD den Berghausener Bürgern, die ja ohnehin unter der immensen Verkehrsbelastung leiden, nicht zumuten. Selbstverständlich wird die SPD „Blümlesheld“ im Flächennutzungsplan belassen, um in späteren Jahren falls nötig erweitern zu können. Aber zunächst sollte in Ruhe die Entwicklung im Engelfeld abgewartet werden.

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