Fragen der SPD-Fraktion zur Rodung Akazienwäldchen

und Antworten der Verwaltung

In der letzten Gemeinderatssitzung wurden die Fragen der SPD-Fraktion zur ungenehmigten Rodung von Teilen des Akazienwäldchens beantwortet.

SPD: Das Akazienwäldchen wurde über das Maß des reinen Baugrundstücks hinaus abgeholzt. Wer ist dafür verantwortlich?

Antwort: Für den gesamten Vorgang des Bebauungsplans Akazienwäldchen war - durch Personalmangel im Rathaus bedingt - ein Projektsteuerbüro eingesetzt. Dieses Büro hatte u.a. die Aufgabe, die mit der Rodung beauftragte Firma einzuweisen und zu beaufsichtigen.

SPD: Wir fordern unverzügliche Abhilfemaßnahmen durch Ersatzanpflanzung von älteren Gehölzen in den Bereichen, welche durch den Neubau nicht angetastet werden, vor allem im erweiterten Klammbereich.

Antwort: Die neue Situation schafft eine veränderte Ausgangslage für das bereits erfolgte Umweltgutachten. Dieses sieht auf der Grundlage des Ist-Bestandes vor, welche Bäume erhalten werden sollen oder welche Gehölze z.B. in puncto Artenschutz anzupflanzen sind. Da sich dieser Ist-Bestand nun verändert hat, muss zuerst der Umweltgutachter wieder tätig werden und neue Empfehlungen z.B. hinsichtlich des Artenschutz aussprechen. Erst dann können die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet werden. Dies wird aber noch im Frühjahr erfolgen, so dass auch noch im Frühjahr Ersatzmaßnahmen angegangen werden können.

SPD: die Kosten hierfür dürfen nicht am Steuerzahler, sprich der Gemeinde hängen bleiben.

Antwort: alle mit der zusätzlichen Rodung bzw. den entsprechenden Ersatzmaßnahmen anfallenden Kosten gehen zu Lasten des Verursachers, also des Projektsteuerers, der dies auch anerkennt.

Stellungnahme der Fraktionsvorsitzenden Dagmar Elsenbusch hierzu:
Es ist mehr als bedauerlich, wie hier Natur zerstört wurde und zeugt von einem sehr leichtfertigen Umgang mit unserem Gut Natur. Aber das Geschehene lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Also müssen wir das Beste aus der jetzigen Situation machen. D.h. möglichst schnell die betroffenen Randbereiche um die eigentliche Baustelle (4000 qm) herum wieder aufforsten, bzw. erst einmal abwarten, was der Gutachter als Aufpflanzungsmaßnahmen vorschreibt. Gleichzeitig haben wir jetzt aber auch die Chance, weg zu kommen von dieser Monokultur aus Robinien, die ja bekanntlich alle anderen Gehölze unterdrücken und das Areal hin zu einem Mischwald zu entwickeln. In jedem Fall aber, ist der Eingang der aus Artenschutzgründen sehr wertvollen Klamm durch geeignete Anpflanzungen wieder dicht zu machen. Einziger Trost: bei unserer Bestandsaufnahme vor Ort konnte sich die SPD-Fraktion davon überzeugen, dass die vorhandenen Wurzelstöcke nicht angetastet wurden. Wenn jetzt keine weiteren Eingriffe passieren, werden diese im Frühjahr wie in jedem Jahr austreiben und den Hang schnell wieder begrünen.

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