Besichtigung Akazienwäldchen

Viel war nicht mehr zu besichtigen, mussten die Gemeinderäte der SPD bei ihrem Vororttermin Ecke Tannenstr./Klammweg in Berghausen feststellen. Ein Vergleich mit den von ihnen abgesegneten Plänen zeigt deutlich, dass die gesamte Pufferzone zwischen dem eigentlichen Bauvorhaben und dem restlichen Wäldchen abgeholzt wurde. Dabei ist eine Abholzung nur im eigentlichen Baugebiet gestattet.

Für die Pufferzone weist das externe Umweltgutachten folgende Auflagen aus: „Erhaltung der Gehölzbestände, soweit möglich, die nicht für das Bauvorhaben in Anspruch genommen werden müssen. Nicht mehr standsichere Bäume können gefällt werden“.



zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken

Davon ausgehend, dass hier sicherlich auch standsichere Bäume standen, hat das beauftragte Unternehmen hier eindeutig seine Kompetenzen überschritten. Besonders schmerzt es, dass auf ca. 50 m in die Klamm eingegriffen wurde. Die SPD-Fraktion hatte in den Gemeinderatssitzungen wiederholt darauf hingewiesen, dass Eingriffe in die Klamm auf gar keinen Fall toleriert werden. Aus dem Grund war ja auch der jetzige Vorhabenträger ausgewählt worden, da er am weitesten von der schützenswerten Klamm entfernt baut. Einziger Trost: Scheinakazien oder Robinien, die dem Wäldchen ihren Namen gegeben haben, sind robuste Gehölze, die sicherlich bereits im Frühjahr wieder ausschlagen. Dennoch stellt sich die Frage, wer für den Kahlschlag verantwortlich ist. Die SPD-Fraktion wird von der Verwaltung prüfen lassen, wer für die Aufforstung der zu Unrecht abgeholzten Flächen aufkommen muss. Umso mehr gilt es jetzt ein wachsames Auge darauf zu haben, dass die vom Gemeinderat angeordnete Aufforstung des gesamten Geländes nach Abschluss der Bauarbeiten auch ordnungsgemäß mit heimischen Gehölzen durchgeführt wird.


Bebauungsplan
„ Auf der Herrgottsklamm, 3. Änderung“ , Ortsteil Berghausen
– Bebauungsvorschriften – (Entwurf vom 14.02.2013)

§ 10
Grünordnung / Anpflanzen und Erhalten von Bäumen und Sträuchern*
(§ 9 Abs. 1 Nr. 25 und Abs. 1a BauGB)
(1) Für die öffentlichen und privaten Flächen sind im zeichnerischen Teil Pflanzgebote für hochstämmige standortgerechte Bäume festgesetzt.
(2) In Bezug auf Baumfällarbeiten, die den einzuhaltenden Waldabstand sichern sollen, sind die im Plan dargestellten Standorte mit Erhaltungsgebot für Bäume oder Ge- holzbestände einzuhalten. Dies gilt auch für die vorhandenen Strauchbestände (Haselnuss, Holunder, Hartriegel etc.).
(3) Nördlich, westlich und östlich der geplanten Gebäude im Rahmen des vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Auf der Herrgottsklamm, 2. Änderung“, Teil- gebiet „Im Akazienwäldchen“ sind auf den Böschungen (im Geltungsbereich des Bebauungsplans „Auf der Herrgottsklamm, 3. Änderung“) Gebüschpflanzungen aus Laubgehölzen anzupflanzen, soweit nicht der Gehölzbestand erhalten wird. Zur Artenauswahl siehe unten: Vorschlagsliste Sträucher/Hecke. Die Lage und der Umfang der Pflanzungen sind im Lageplan zum grünordnerischen Teil durch Plan- zeichen und Benennung des Pflanzgebotes (Pfg. 1) bestimmt.
Vorschlagsliste Sträucher / Hecken:
- Feldahorn
- Hartriegel
- Haselnuss
- Hainbuche
- Pfaffenhütchen
- Liguster, Rainweide - gem. Heckenkirsche - Wildrose
- Wildrose: Hundsrose
- Vogelbeere, Eberesche
Acer campestre Cornus sanguinea Corylus avellana Carpinus betulus Euonymus europea Ligustrum vulgare Lonicer xylosteum Rosa rubiginosa Rosa canina Sorbus aucuparia
Auf die Verwendung gesicherter gebietsheimischer Pflanzen ist zu achten. Hierzu sind bevorzugt Gehölze aus definierter Herkunft – Oberrheingraben und süddeut- sches Hügel- und Bergland – zu nutzen.

 

Termine

Alle Termine öffnen.

13.12.2023, 19:15 Uhr Einladung zur Vorstandssitzung
Der Vorsitzende Bernhard Paulus lädt alle Mitglieder ein zur letzten Vorstandssitzung im Jahr 2023 …

Alle Termine

Ihre Vertreter im Gemeinderat

Jetzt online spenden

Jetzt Mitglied werden

Nachrichten

12.11.2023 15:05 Scheer / Hümpfer / Rimkus zur EnWG-Novelle
EnWG-Novelle: Meilenstein der Energiewende Der Bundestag verabschiedete am 10.11.23 die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Damit werden die Erneuerbaren Energien weiter gestärkt und der Aufbau eines Wasserstoff-Leitungsnetzes angegangen. Für die SPD-Fraktion im Bundestag ist die Novelle ein Meilenstein der Energiewende. Nina Scheer, klima- und energiepolitische Sprecherin:„Die heute verabschiedete Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes enthält einschneidende Maßgaben für die… Scheer / Hümpfer / Rimkus zur EnWG-Novelle weiterlesen

02.11.2023 18:34 Dirk Wiese zum Verbot der Terrororganisation Hamas und des internationalen Netzwerks Samidoun
Antisemitismus bekämpft man mit konsequentem Handeln Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die angekündigten Betätigungsverbote für die Terrororganisation Hamas und die Vereinigung ‘Samidoun’ erlassen. SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese sieht darin ein starkes Signal. „Vereine und Organisationen, die den Staat Israel auslöschen wollen oder deren Programmatik antisemitisch ist, haben kein Existenzrecht in Deutschland. Ich begrüße ausdrücklich, dass Bundesinnenministerin Nancy… Dirk Wiese zum Verbot der Terrororganisation Hamas und des internationalen Netzwerks Samidoun weiterlesen

02.11.2023 09:24 Schmidt/Wiese zu den Kabinettsbeschlüssen erleichterter Zugang zum Arbeitsmarkt und Schleusungen
Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern, Schleusungen wirksam bekämpfen Das Kabinett hat heute zentrale Maßnahmen für eine erleichterte Arbeitsaufnahme von Geflüchteten beschlossen und somit den Grundstein für eine erfolgreiche und nachhaltige Integrationspolitik gelegt. Gleichzeitig wird künftig härter gegen Schleusungskriminalität vorgegangen. Dagmar Schmidt, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion: „Die beste Integrationsmaßnahme ist die Integration in den Arbeitsmarkt. Viele Menschen,… Schmidt/Wiese zu den Kabinettsbeschlüssen erleichterter Zugang zum Arbeitsmarkt und Schleusungen weiterlesen

Ein Service von websozis.info