Diese für die Schüler, Lehrer und Eltern erfreuliche Nachricht konnte die Fraktionsvorsitzende Dagmar Elsenbusch nach der letzten Gemeinderatssitzung überbringen.
Vorangegangen war ein Antrag der SPD-Fraktion, die vorhandene Halbtagsstelle der Schulsozialarbeiterin an der Realschule und am Gymnasium zum Beginn des neuen Schuljahres um eine weitere Halbtagsstelle zu ergänzen und dafür einen entsprechenden Zuschussantrag beim Landratsamt zu stellen.
Wie dringend erforderlich die Aufstockung der Sozialarbeit am Bildungszentrum ist, wurde im Bericht der Sozialarbeiterin, Frau Müller, in der letzten Sitzung des Sozialausschusses deutlich. Mit ihrem 0,5-Deputat stößt die Schulsozialarbeit am Bildungszentrum an ihre Grenzen und kann längst nicht alle Nachfragen bedienen, die bei 1458 Schülern zustande kommen. So konnten durch die vielen notwendigen Einzelfallhilfen bisher Projekte im Bereich der Prävention, Klassenprojekte bei aktuellen Konfliktsituationen, der regelmäßige Austausch mit dem Lehrpersonal und die Vernetzung mit fachlichen Eichrichtungen nicht bedient werden. Wartezeiten in der Einzelfallhilfe waren keine Seltenheit.
Doch das wird sich nun ändern. Allerdings nicht - wie von der SPD beantragt - gleich zum Beginn des neuen Schuljahres im September. Obwohl Gemeinderätin Sonja Holatka schlüssig darlegen konnte, dass die Aufstockung der Stelle vom September bis zum Jahresende die Gemeindekasse nur mit rd. 4300 Euro belastet, war hierfür im Gemeinderat keine Mehrheit zu finden. Das wurde mit den Stimmen der CDU-Fraktion und des Bürgermeisters verhindert. Allerdings scheiterte auch der Antrag der CDU, die Entscheidung über die Aufstockung der Schulsozialarbeit in die Haushaltsberatungen für das nächste Jahr zu verschieben.
Letztendlich siegte die Vernunft. Alle Fraktionen unterstrichen die Wichtigkeit der Schulsozialarbeit und einigten sich auf den Kompromiss, die Stelle von der AWO zum 1. Januar ausschreiben zu lassen.