Wir Jusos sehen, wie durch Finanz- und Schuldenkrise sowie durch daraus Profit schlagende nationalistische Bewegungen starke antieuropäische Fliehkräfte wirken. Wir bekennen uns in dieser Situation klar zu Europa!
Für den 22. Mai hatten wir daher eine Fahrt ins Europäische Parlament organisiert – mit 10 Jugendlichen fuhren wir nach Straßburg.
Nach einer Führung hatten wir Gelegenheit, mit der Europaabgeordneten Evelyne Gebhardt ins Gespräch zu kommen, unserer Frau für Europa! Was dabei schnell deutlich wurde: Gerade in unserer Generation wurden die Vorstellungen von Europa in den letzten Jahren auf den Euro reduziert. Vertrauensverlust durch die Krisenpolitik, aber insbesondere auch eine einseitige Berichterstattung kristallisierten sich in der Diskussion als ursächlich heraus. Es muss daher künftig eine unserer Aufgaben sein, bei Jugendlichen Aufklärungsarbeit über die Bedeutsamkeit europäischer Institutionen zu leisten. Evelyne Gebhardt machte die zahlreichen Errungenschaften jahrzehntelanger Europapolitik greifbar: Jeder von uns profitiert ständig von grenzfreier Mobilität, einheitlichen Verbraucherschutzrichtlinien oder gedeckelten Handygebühren. Immer stärker forcieren die Parlamentarier zudem soziale Europapolitik: Hierbei müssen wir uns einmischen, denn Europa ist unsere Zukunft. Wir dürfen das Feld nicht Populisten überlassen, die gezielt Ängste schüren um die europäische Integration zu stoppen. Der Besuch in Straßburg hat neue Erkenntnisse und Ideen gebracht – und Evelyne hat uns Mut gemacht, weiter mit Begeisterung für Europa einzustehen!