Rede zum 150. Parteigeburtstag

Reden zur Winterfeier 2013

Rede der Vorsitzenden Angelika Konstandin

Winterfeier 2013 – 150 Jahre SPD

Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Freunde der SPD Pfinztal,

150 Jahre SPD - das bedeutet 150 Jahre deutsche Geschichte, die von der ältesten Partei Deutschlands wesentlich mitgeprägt wurde. In all diesen Jahren hat sich nicht nur das Land mehrmals stark gewandelt, sondern auch die SPD.

Mit der Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins durch Ferdinand Lassalle im Jahre 1963 war eine revolutionäre Arbeiterpartei entstanden, die sich scharf von den Bürgerlichen und Bauern abgrenzte. Im Lauf der Jahre wandelte sich der Verein, der ab 1875 in der neu gegründeten Sozialdemokratischen Arbeiterpartei aufging, zu einer reformistischen Kraft im Deutschen Kaiserreich. Ziel war die Lage der Arbeiter zu verbessern und ihnen durch Bildung den sozialen Aufstieg zu ermöglichen. Schon damals gründeten sich Arbeitervereine, die Bildungskurse ausrichteten, Ausflüge veranstalteten oder Sport, Musik und Gesang anboten. In der Weimarer Republik, in der die SPD mit Friedrich Ebert den 1. Reichspräsidenten stellte, wandelte sich die SPD zur staatstragenden Partei. Sie übernahm aber nicht nur Regierungsverantwortung, sondern betrieb in dieser Zeit auch eine Mitgliederpflege, die ihresgleichen suchte. Die Weimarer Republik war die Hochzeit der Arbeitersportvereine, Arbeitergesangvereine und Ausflugsvereine. Hier in Kleinsteinbach haben wir mit dem Arbeitergesangverein und dem Arbeiter- Turn- und Sportverein zwei Vereine, die die Bezeichnung „Arbeiter“ heute noch in ihrem Vereinsnamen haben. Gegründet wurden in dieser Zeit auch die Jusos und die Arbeiterwohlfahrt. Die Geschichte der SPD im Dritten Reich brauche ich nicht näher zu erläutern. Nur so viel: Vom Ausland aus versuchten sozialdemokratische Emigranten die Parteiorganisation intakt und arbeitsfähig zu halten, um nach dem Krieg gleich wieder starten zu können. Dies klappte nach dem Zerfall des Dritten Reiches zwar im Westen, wo die SPD eine der ersten lizenzierten Parteien nach dem Krieg war, im Osten wurde die SPD aber in die SED zwangsvereinigt, so dass sie in der DDR nicht mehr existierte. Zwar gingen die ersten Wahlen in der jungen Bundesrepublik für die SPD verloren, mit dem Godesberger Programm im Jahre 1957 begann aber der Aufstieg von der Klassenpartei zur Volkspartei. Die SPD wurde auch für Menschen attraktiv, die nicht der Arbeiterschicht angehörten - also Angestellte, Beamte und Intellektuelle. Damit war der Weg frei, Wahlen zu gewinnen und so die Regierung zu übernehmen. Notwendige Reformen in der Sozialpolitik, bei den Bürgerrechten und eine völlig neue Ostpolitik prägten die Bundesrepublik unter der Regierung von Willy Brandt und Helmut Schmidt. Seit den 70-er Jahren gab es noch viele Veränderungen, die sich auf die Partei auswirkten und die auch die Partei veränderten. Die Wiedervereinigung, die Gründung der Grünen und der Linken, um nur einige zu nennen.
Eines aber hat sich in den 150 Jahren SPD nicht geändert: In all den Jahren hatten die Sozialdemokraten immer den Anspruch, die Welt zum Positiven verändern. Die Überzeugung, dass sich die Lebensverhältnisse für alle zum Besseren gestalten lassen, wird die Sozialdemokraten auch in den nächsten 150 Jahren antreiben.

Vanessa Rieß - Kandidatin zur Bundestagswahl

Liebe Genossinnen und Genossen,

vielen Dank für die Einladung.

Dieses Jahr wird ein recht besonderes Jahr. Wir haben dieses Jahr noch große Ereignisse auf uns zukommen.

Unsere SPD wird 150 Jahre alt.

Neben all den Ehrungen und Würdigungen dieser ältesten Partei Deutschlands, wollen wir uns zum Geburtstag ein ganz besonderes Geschenk machen. Mit einem Ereignis, das natürlich auch für mich eine große Bedeutung hat.

Wir wollen uns die Bundestagswahl am 22. September 2013 schenken.
Wir wollen endlich wieder regieren und unsere Vorstellung von einem gerechten Deutschland umsetzen.
Der Parteitag an dem die Liste für Baden-Württemberg festgelegt wird, findet nun bald statt.
Am 2.3. Mein Mann hat an dem Tag Geburtstag, vielleicht ist das ja ein gutes Zeichen.

Wie auch immer diese Liste für uns aussehen wird.
Ich möchte Euch bitten, für Rot-Grün im Bund zu kämpfen.

Selbst wenn ich keine Chance haben sollte, dieses Jahr in den Bundestag einzuziehen und Euch damit endlich wieder eine Vertretung in Berlin zu geben, werde ich mit aller Kraft kämpfen.

Denn was ist die Alternative?

Wir behalten unsere jetzige Regierung. Eine Regierung die ohne Ideen vor sich hin dümpelt.
Eine Regierung die sich in nichts einig ist.
Eine Regierung, die uns weiterhin Stillstand in jeglicher Lage verspricht.

Was ist die 2. Alternative?

Schwarz-Grün.

Daniel Cohn-Bendit hat es schon angesprochen und viele Grüne hätte keine Probleme damit, mit den Schwarzen zu regieren.

Auch wenn uns die Grünen sympathisch sind, würde sich irgendwas an der Regierung ändern?

Ne, nicht mit dieser Kanzlerin.
Also weiterhin Stillstand.

Deshalb bitte ich Euch:
Kämpft um jeden Wähler.

Kämpft mit mir dafür dass wir in Deutschland wieder
„Mehr WIR und weniger ICH“ bekommen.

Kämpft mit mir dafür, dass wir wieder in einer SOZIALEN Marktwirtschaft leben werden
• mit fairen Löhnen und guter Arbeit, keine Flucht aus den Tarifverträgen
• mit einem gesetzlich festgelegten Mindestlohn, keiner unverbindlichen Untergrenze
• mit einer festen Frauenquote, keiner Flexiquote
• mit dem Ausbau von Kindertagesstätten und Ganztagsschulen, und nicht diesem albernen Betreuungsgeld
• mit einem Steuersystem, das die breiten Schultern mehr belastet als die schmalen, keine Vergünstigungen für Hotels und dergleichen
• mit einer rigiden Bankenaufsicht und der Regulierung vor Finanzmärkten, statt uns von den Märkten erpressen zu lassen
• mit einem Staat, der in die Bildung und Befähigung von Menschen von Anfang an investiert, und nicht im Nachhinein versucht, die Lücken zu reparieren

Menschen, die von Anfang an gefördert und befähigt werden, sind später Frei.
Dass Menschen von ihrer Arbeit leben und vorsorgen können, ist gerecht.
Dass Menschen, die viel haben, für die einstehen, die wenig haben, ist solidarisch.

Das sind unsere Werte „Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität“ seit 150 Jahren.

Das sind die Werte, mit denen wir die Bundestagswahl gewinnen wollen und werden.

Bitte unterstützt mich darin.

Vielen Dank!

Anneke Graner - MdL

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen,

Zunächst einmal vielen Dank, liebe Angelika, für die Einladung.

Die heutige Winterfeier steht unter dem Motto „150 Jahre SPD“. Ich bin heute vor allem hier, um mich euch als eure neue Landtagsabgeordnete vorzustellen, möchte aber dennoch kurz ein paar Worte zu diesem besonderen Anlass verlieren.

Die Geschichte der SPD steht seit ihrer Gründung unter den Worten „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“. Und dies sind die Werte, die mich vor 11 Jahren veranlassten, in die SPD einzutreten. Wenn ich die historischen Fotografien und Dokumente betrachte, mit denen heute der Saal geschmückt ist, erfüllt es mich mit Stolz, Mitglied dieser Partei zu sein. Die Werte, die auf dem historischen Banner der Parteigründung stehen, sind aktueller denn je und verdienen es, auch im 21. Jahrhundert verteidigt zu werden, denn –ja- sie müssen verteidigt werden.

Nun aber zu meiner Person. Wie ihr ja bereits wisst, folge ich Frank im Landtag nach. Für viele heute hier werde ich unbekannt sein und deshalb möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich vorzustellen.

Ich bin 33 Jahre alt, verheiratet und habe einen kleinen Sohn. Ich bin in Ettlingen aufgewachsen und habe 1999 am Eichendorff-Gymnasium mein Abitur gemacht. In den Jahren zuvor war ich Mitglied des ersten Ettlinger Jugendgemeinderats sowie des Frauenbeirats.

Für das Studium der Rechtswissenschaften bin ich dann nach Freiburg gezogen. Während des Studiums ging ich für ein Jahr nach Frankreich und studierte an der Universität Grenoble Europarecht.

Nach meinem Staatsexamen habe ich 2008 bei einer großen Versicherung in einem Nachwuchsführungskräfte-Programm begonnen. Meine letzte Tätigkeit vor dem Mutterschutz war eine Funktion als Gruppenleiterin in Stuttgart- insofern ist mir der Weg nach Stuttgart schon durchaus bekannt.

In die SPD bin ich 2002 eingetreten. Eigentlich musste es irgendwann so kommen, beide Eltern sind schließlich seit Jahren Parteimitglied. Mein Vater war SPD-Stadtrat in Ettlingen und meine Mutter AsF-Vorsitzende in Ettlingen.
Konkreter Anlass war 2002 (damals studierte ich in Frankreich), dass der Sozialist Lionel Jospin im ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahl dem Rechtsextremen Jean-Marie Le Pen unterlag. Wir gingen damals in Grenoble zu Tausenden auf die Straße und ich hatte das starke Bedürfnis, nicht mehr nur der Sozialdemokratie im Geiste, sondern auch tatsächlich verbunden zu sein.

Ab März sitze ich also für die SPD im Landtag von Baden-Württemberg. Dies bedeutet für mich einen politischen Sprung nach vorne. Wo sehe ich meine Ziele für die nächsten 3 Jahre?

Meine Aufgabe wird es sein, den Wahlkreis Ettlingen so gut wie möglich in Stuttgart zu vertreten. Dafür ist es wichtig, den Wahlkreis mit seinen Anliegen und Problemen kennenzulernen und insofern freue ich mich auf viele Gespräche mit euch.

Daneben ist es mir in Stuttgart wichtig, zum Gelingen der grün-roten Landespolitik beizutragen.
Der inhaltliche Schwerpunkt meiner Arbeit hängt natürlich auch davon ab, in welche Ausschüsse ich komme, welche man sich als Nachrückerin nicht frei aussuchen kann. Ich habe jedoch den Wunsch geäußert, in den Sozialausschuss zu kommen. Themen wie Familien- und Rentenpolitik liegen mir sehr am Herzen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für mich inzwischen ein privates Thema geworden und im Bereich Rentenpolitik kann ich meine Erfahrungen einfließen lassen, die ich in den letzten Jahren bei meinem Arbeitgeber sammeln konnte.

Doch wie bereits gesagt – das Zuhören wird am Anfang meine Priorität sein und ich freue mich auf die Gespräche mit euch.

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit!

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